Glaubt nicht, dass wir jetzt nur noch die Füsse auf dem Cockpittisch hochgelagert hätten und dazu einen KISU-Special schlürfen. Na gut, ab und zu gönnen wir uns das schon, aber es geschieht noch ein bisschen mehr hier auf dem Schiff oder in Neuseeland.
KISU steht noch immer ohne Segel da. Wir warten noch auf den Termin von Josh um die neuen Tücher geliefert und montiert zu bekommen.
Dann kämpfen wir mal wieder mit unserer Stromversorgung. Der Landstrom liefert uns zwar alles was wir brauchen, aber sobald wir den Landstrom kappen fliegen uns die Sicherungen raus, wenn wir den Boiler für Warmwasser aufheizen möchten. Ebenfalls zeigt uns die Victron, welche uns den Strom in 220 Volt umwandelt, immer mal wieder Warnmeldungen im Display an. Also wurde Cameron engagiert, um mal wieder alles zu kontrollieren. Ergebnis: unsere sieben Batterien sind falsch verkabelt – muss neu gemacht werden. Unsere tolle Lichtmaschine von Balmar, die uns Energie über den Schiffsmotor liefert, hatte einen defekten Regler – wurde durch einen Neuen ersetzt. Beim Boiler-Problem war der erste Verdacht, dass der Stecker defekt wäre – war er nicht. Dann liegt es bestimmt am Thermostat – neuer Thermostat eingebaut (war selbstverständlich im Vorrat vom Skipper vorhanden 😉) – Sicherung fliegt immer noch raus. Nun warten wir auf ein neues Heizelement, welches dann in den Boiler eingebaut wird. Natürlich darf man dafür den Boiler unter der Sitzbank erst mal entleeren, dann ausbauen, Heizelement wechseln, Boiler einbauen, mit Wasser befüllen und dann hoffen!
So werden immer wieder viele Stunden mit der Fehlersuche und deren Behebung verbracht. Gefühlte tausend Kleinigkeiten werden nebenbei auch noch erledigt, und sei es auch nur Einkaufen, Wäsche waschen, mal wieder das halbe Schiff umräumen – um noch mehr Stauraum zu schaffen, und so weiter, und so weiter…
Aber sind das nicht alles Luxusprobleme!
Wenn wir gerade hören was in Punkto Covid-19 in der Schweiz/Europa/der Welt abgeht, dann wird alles plötzlich so unwichtig.
Da möchten wir euch lieber mit ein paar Fotos von unserem tollen Veloausflug nach Kawakawa etwas erfreuen. Zugegeben, die 22 km hatten es in sich und wir fuhren fast ausschliesslich auf Schotterwegen. Zuerst auf einem ehemaligen Zugtrasse inklusive Tunnel und dann neben den Geleisen her. Die Natur um uns herum war jedoch absolut bezaubernd.
Am nächsten Tag haben wir uns dann einen Ruhetag gegönnt und unseren Allerwertesten mit weichen Sitzpolstern verwöhnt 😊
Wir sind auch dabei, uns mit Plänen für die nähere Zukunft zu befassen. Nur leider interessiert den Virus unsere Weiterreise grad gar nicht. Für Fiji wird neu ein Gesundheitsattest verlangt und Tonga, welches unsere erste Anlaufstelle nach Neuseeland hätte sein sollen, hat am 18. März seine Grenzen zugemacht. Seid heute ist Neukaledonien für uns Segler CLOSED, wie auch zahlreiche weitere Inselstaaten. Egal ob in der Südsee oder Karibik – CLOSED. Noch sind ein paar Inseln offen, bleibt nur die Frage, wie lange noch? Da es in Neuseeland sehr angenehm ist falls wir dann doch plötzlich festsitzen sollten, haben wir unseren Bootsplatz in der Marina um zwei Monate verlängert. Wir haben hier alles was wir brauchen, sogar noch Toilettenpapier 😉
Und so machen wir das Beste daraus und werden: ‘Abwarten, Distanz wahren und Tee Bier trinken’.
Euch allen da draussen: BLEIBT GESUND UND PASST AUF EUCH AUF!
Gaby
Hoi mittenand, ja wir konnten am Dienstag von Lanzarote zurück in die Schweiz fliegen. Am Flughafen in Lanzarote war ein riesen Puff. Alle Leute wollte nach Hause. Die Passagiere waren aggressiv, schrieb die leute am Schalter an. Es war ein Chaos. Jetzt sind wir zu Hause und unter Quarantäne. Wir haben Glück wir können trotzdem spazieren und ums Haus gehen. Aber es ist schon scheisse, angekommen aber die Kinder, Enkel und Freunde dürfen wir nicht sehen. Also bleibt wo ihr seid und löst die Probleme mit dem Strom. Wir wünschen euch alles Gute und Gesundheit. Viele liebe Grüsse Peter und Ruth
ihr habts wahrscheinlich gemütlicher als wir dieser sch virus liebe grüsse peter