Seite wählen

Unser jeweiliger Flugzwischenstopp erst in Miami Downtown und beim Rückflug dann in Miami Beach hat uns sehr gut gefallen. Während Downtown halt eher geschäftsmässig kühl aber mit sehr tollen Hochhäusern und gutem Essen beeindruckt hat, war es im touristischen Miami Beach eher das ‘Laissez fair’ welches uns in seinen Bann zog. Selten haben wir so viele Luxusautos wie in Miami Beach gesehen. Sehen und gesehen werden, bestimmte oft auch die Kleidung der Menschen dort. Aber ob es nun wirklich nötig ist, Männlich, ca. 65 Jahre alt, mit nichts als einem Stringtanga bekleidet durch die Einkaufsmeile zu joggen, lassen wir mal offen 😉
Wie auch immer, wir finden Miami toll!

Aber unser Hauptaugenmerk von unserem zweimonatigen Break von KISU war natürlich ganz klar auf die Schweiz und insbesondere auf unsere Familie und Freunde gerichtet.
Und wir können hier gar nicht ausdrücken, wieviel Liebe und Freude uns ‘Zuhause’ begegnet sind. Alleine unsere Enkelkinder Lian und Tristan wiederzusehen und sie umarmen zu können war so schön. Dass die Geburt vom dritten Enkel Malin, in die Zeit von unserem Aufenthalt fiel, war natürlich ein absolutes Highlight. Dass wir auch noch an der Waldtaufe von Lian und Malin dabei sein konnten wird uns lange damit versöhnen, dass wir unsere drei Schätze nun ein langes Jahr nicht mehr verwöhnen und umarmen können.
All jenen die uns in den sechs Wochen Schweiz besucht oder uns kulinarisch verwöhnt haben ein herzliches Dankeschön! Ob das nun in einem wunderschönen Bauernhaus an der Saane war, in einer Dachwohnung mit Blick auf die St. Petersinsel, die Parterrewohnung in Kirchberg, auf dem Camping in Gerolfingen, in einer Firmenkantine, in Cudrefin, sogar im Züribiet, bei euch zu Hause, auf ein Feierabendbier oder im Restaurant – schön dass wir so viele liebe Menschen sehen konnten.
Wir sind uns auch bewusst, dass es nicht bei Allen für einen Besuch gereicht hat. Nicht verzagen, wir kommen wieder 😊
Eines ist uns jedoch klar geworden während unserem Aufenthalt: wir freuen uns darauf, nach unserer Segelauszeit wieder zu euch in die schöne Schweiz zurückkehren zu können.

Nachdem jeder Hurrikan in der Zwischenzeit wirklich darauf verzichtete hat Grenada heimzusuchen (es waren immerhin sechs potentielle Stürme/Hurrikans unterwegs), sind wir nun wohlbehalten wieder auf KISU angekommen. Der Zoll im Flughafen Grenada hat dem Skipper noch schnell den Puls auf 120 getrieben, da wir natürlich auserwählt wurden unsere Gepäckstücke zu öffnen. Lag es einerseits an der Dreckwäsche obenauf oder vielleicht doch eher am Zollbeamten, der mit den meisten Gegenständen nichts anzufangen wusste – egal, die wirklich teuren Dinge, welche uns Kosten verursacht hätten wurden nicht erkannt. Phuu, den Stein hättet ihr eigentlich in der Schweiz noch hören können, der dem Skipper vom Herz gefallen ist als wir alles wieder einpacken und gehen durften.
Der Gardener hat vorzüglich zu unserem Schiff geschaut und somit war da auch alles in Ordnung. Das die Bordfrau zwei Tage lang mit Übelkeit durch die Schaukelei sogar im Hafen zu kämpfen hatte ist sicher keine Überraschung. Alte Gewohnheiten lassen sich halt nur schwer ablegen 😉
Inzwischen haben wir uns wieder bestens eingelebt.
KISU benötigt nun einen anständigen Service, Motor & Getriebewartung, neuer Unterbodenanstrich, geprüfte und reparierte Segel und auch Rettungsmaterial und Rettungsinsel muss geprüft werden.

Und nun noch eine kleine Vorschau wie unsere Reise auf KISU weitergehen soll:
Wir dürfen Besuche aus der Heimat zwischen November und Januar auf unserem Schiff erwarten, welche wir in Martinique bzw. Guadeloupe in Empfang nehmen werden. Somit werden wir uns irgendwo zwischen Antigua bis zu den kleinen Grenadinen tummeln.
Im Februar geht es dann von Martinique aus Richtung Panama mit einem eventuellen Zwischenstopp auf den ABC-Inseln und/oder San Blas Inseln.
Dann eines unseren grossen Abenteuer – durch den Panamakanal hindurch, hinüber in den Pazifik.
Dort müssen wir spätestens entschieden haben, schaffen wir es alleine zu Zweit in vier bis fünf Wochen in die Südsee oder wollen wir noch eine helfende Hand mitnehmen.
Ab den Marquesas-Inseln sind die Pläne noch nicht so genau bestimmt; wir möchten uns gerne offenhalten, wo und wie lange wir jeweils auf einem Eiland verweilen wollen.
Das Endziel der Saison (November 2019) wird Neuseeland sein. Dort wollen wir natürlich das Land etwas bereisen und anschliessend einen nächsten Boxenstopp in der Schweiz einlegen.

Bleibt uns nur noch zu wünschen, dass Gesundheit, Wetter, Wind und Poseidon uns weiterhin so wohl gesonnen bleiben wie im vergangenen Jahr.
Wie es wird – ihr werdet es hier auf diesem Blog erfahren 😊

Gaby