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Unsere Tage hier in Santa Cruz de Tenerife fliegen nur so vorbei. Neben den alltäglichen Arbeiten wird nun KISU nach und nach mit allem Nötigen für Leib und Seele für die Überfahrt angefüllt. Unser Hackenporsche wird da zu unserem ständigen Begleiter sobald wir in Richtung Stadt die Marina verlassen.

Am vergangenen Sonntag hatten wir die Sicherheitsprüfung von KISU durch Luc von der Cornell-Truppe. Sehr lehrreich und informativ. Grössere Mängel traten keine auf; es sind mehr die Kleinigkeiten wie den Rettungsring mit dem Schiffsnamen versehen und Leuchtreflektoren daran anbringen, ein Messer mit Kork versehen damit es unsinkbar ist für in die Grabbox (darin sind Ausweise, GPS, Satellitentelefon und vieles mehr verstaut und die schnappt man sich dann, wenn man in die Rettungsinsel müsste) und wirklich sinnvoll: unser Steckschott gegen herausfallen sichern und die Rettungsinsel schon jetzt fix an KISU anbinden, damit man dies dann in der Hektik nicht vergessen würde.

Dann haben wir den Jahres-Motoren- und Getriebeservice durchführen lassen, wobei der Skipper natürlich dem Mechaniker gut über die Schulter geschaut hat und gleich lernte, wie man es beim nächsten anstehenden Service fachmännisch selber machen könnte. Es fehlt nur noch der Schulungsnachweis 😉

Inzwischen sind von den zwanzig Segelbooten, die an der Atlantik-Odyssey teilnehmen, nur drei Schiffe noch nicht im Hafen eingetroffen. Die Schiffe sind im ganzen Hafen an sechs verschiedenen Stegen verteilt. Damit man sich besser kennenlernt, wurde am Dienstagabend zur Welcome Party mit Potluck-Dinner eingeladen. Die Crew aller Boote trafen sich neben dem Marina Office in einem Raum (gut das es drinnen stattfand den es ging ein heftiges Gewitter nieder) und jeder brachte etwas zu Essen und Trinken mit, welches auf einem langen Tisch aufgestellt wurde. Nun konnten sich die Teilnehmer quer übers Buffet bedienen und dabei in entspannter Atmosphäre sich unterhalten und kennenlernen. Es wurde ein lustiger Abend, auch wenn wir uns nun vielleicht etwas mehr mit Schweizern und Deutschen unterhalten haben, da einfach die Sprachbarriere wegfällt. Leider sind die Fotos nicht sehr gelungen, da es Licht nur in den beiden Nebenräumen gab.

Heute Mittwochnachmittag hatten wir unser erstes Seminar im Yacht Club mit den Punkten Weltumsegelung heute, Planung einer langen Reise sowie Verproviantierung und Angeln. Dann gab es noch ein Forum zum Thema Segeln mit Familie und Crew. Alles sehr informativ, aber kaum etwas dabei, was wir nicht schon wussten.

Fast jeden Tag dürfen wir hier im Hafen die etwas andere Klasse von Schiffen bestaunen. Das Motorboot UTOPIA (Nummer 136 unter den Top 200) legte zum Tanken gleich hinter der Hafenmauer gegenüber von KISU an, ebenso die 79 Meter lange VENUS von Steve Jobs, oder dann die 52 Meter lange Segelyacht TAMSEN von Perini Navi (Nummer 52) …
Wir vermuten, dass all diese Schiffe ebenfalls auf dem Weg in die Karibik sind – wie wir auch schon bald 😊

Gaby