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… wir geniessen 😊

Noch immer sind wir auf der Insel Porto Santo. Uns gefällt es hier im Hafen zusammen mit den anderen Langfahrtenseglern. Wir plauschen viel mit der Crew der YUANA welche ebenfalls letzten Mittwoch ein paar Stunden nach uns hier eingelaufen ist. Des Weiteren liegen hier inzwischen schon vier Schiffe welche die ‘Atlantic Odyssey’ segeln werden. Die Tage plätschern so dahin; kaum hat man um 10:00 gefrühstückt ist plötzlich schon 15:00 also Zeit für einen kleinen Imbiss und nur kurz umgesehen folgt um 19:00 der Sundowner und schon wird eine Stunde später zu Abend gegessen.
Dazwischen füllen wir die Wartezeiten mal mit einem Spaziergang am Strand oder mit stöbern in den Läden – etwas braucht man ja immer – oder ja zugegeben auch mal mit faulenzen.
Doch es wird auch gearbeitet. Der Skipper ist bereits unter KISU durchgetaucht um nachzusehen ob die Opferanode des Saildrives noch in Ordnung ist und ob das Unterwasser nicht zu sehr Bewuchs angesetzt hat. Dann wurde die Salzwasserspülung in der Küche fertig montiert damit wir später, wenn wir vor Anker liegen fürs Vorspülen des Geschirrs nicht Süsswasser verschwenden müssen. Funktioniert mit mehr Wasserdruck als der Süsswasserhahn! Dann wurde zeitgleich noch einen Wasserhahn für den Watermaker am Spülbecken montiert. Zusammen mit Markus von der YUANA hat der Skipper den DSC Call des UKW Funkgerätes erfolgreich ausprobiert.
Aber auch die Bordfrau hat so ihre Tätigkeit. Die Hafenmauer ist mit unzähligen Gemälden von Schiffen welche hier Halt gemacht haben übersäht. Versteht sich ja von selber, dass wir da auch unsere Spur hinterlassen wollen. Wer nun denkt das ist Schwuppdiwupps erledigt, kennt aber den Skipper schlecht. Tag 1: man läuft die ganze Mauer ab und orientiert sich. Tag 2: man überlegt was man selber malen möchte und macht erste Skizzen. Tag 3: man kauft die passende Farbe und feilt am endgültigen Sujet. Tag 4: also Erholung muss auch mal sein! Tag 5: es wird die passende Stelle an der Hafenmauer gesucht und gefunden. Tag 6: Nun wird die Stelle mit weisser Farbe grundiert. Tag 7: Die Schrift wird mit Schwarz aufgemalt und die Flagge aufgesprayt. Nun soll noch einer behaupten, wir hängen hier nur so rum 😉

So entspannt wir hier auch leben, wir verlieren unsere Weiterreise nicht aus den Augen. Wir planen so langsam in den nächsten Tagen nach Madeira zu segeln. Aber erst noch etwas faulenzen, mit dem Schiffsnachbar schwatzen und – oh ich muss mich sputen, der nächste Cocktail ruft…

Gaby