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Das Wetter war gegen eine Weiterreise, also haben wir versucht das Beste daraus zu machen. Fleissig haben wir weitere Punkte auf unseren To-Do-Listen abgearbeitet, welche inzwischen mit Prio 1, Prio 2, Prio…. betitelt sind. In mühsamer Mass- und Kleinarbeit versahen wir sämtliche Bilgenbrettern am Boden mit Hebegriffen, was unseren Bordalltag nun sehr erleichtert. Vorher waren nur fünf von neun Brettern mit einem Griff versehen. Somit musste man erst das benachbarte Brett anheben um die ohne Griff öffnen zu können. Ein weiterer Punkt konnte mit der Montage der Halterung für den Torquedo-Motor an der Reeling für unser Dinghy abgehakt werden. Dadurch dass der Motor nun nicht mehr in der Backskiste liegt, konnte man diese gleich neu einsortieren, Befestigungen anbringen, umräumen… Auch unser Früchtenetz, welches dann vorwiegend auf längeren Etappen zum Einsatz kommt, wurde im Salon montiert. Während dieser 3 Tage im Hafen haben wir bewusst auf Strom vom Landanschluss verzichtet und unsere Batterien nur mit Solarenergie gespiesen. Und obwohl wir meist Regen hatten und nur ganz kurze sonnige Abschnitte konnten wir unsere 220W-Stromverbrauch-Verschwendung ohne grosse Einschränkungen ausleben. Wir hatten teilweise einen Computer, zwei Laptop, die Nespresso-Kaffeemaschine und zwei Kühlschränke gleichzeitig in Gebrauch. Nur den Boiler konnten wir am dritten Tag nicht mehr richtig heiss kriegen. Die Anzeige über den Stromverbrauch, was fliesst in die Batterien rein bzw. raus ist echt genial. Wir können damit unseren Verbrauch eruieren und gegebenenfalls einschränken. Und auch wenn die Installation des Victron Michael Wnuk eine Sorgenfalte und ein paar graue Haare beschert hat: super Arbeit Michael! Unser Energiemanagement überzeugt uns bereits heute und lässt uns zuversichtlich in die viel sonnigere Zukunft im Süden blicken. Den Wassertank haben wir auch wieder aufgefüllt, was in jedem neuen Hafen zu einer kleinen Herausforderung wird. Welchen Anschluss trifft man an und hat man das passende Gegenstück. Doch so gut wie KISU auch diesbezüglich bereits ausgerüstet ist, hat der Skipper noch immer eine Lösung gefunden. Somit sind wir bereit für eine weitere Etappe.

Gaby