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Nachdem wir die vergangenen Tage noch einmal quer durchs Schiff alles kontrolliert, gesichert, verpackt und verstaut sowie unseren schicken Mietwagen zurück gegeben haben, sind wir langsam soweit. Auch Bäri und Emil haben sich schon mal probehalber ‘angeschnallt’ und wären auch bereit. Also worauf noch warten?
Die Sturmfock musste noch ihre Schoten erhalten, die grüne Buglampe hatte den Dienst quittiert und musste repariert werden. Zum Glück nur ein Kontaktproblem welches, nachdem wir endlich einen Ersatz für den Kabelschuh gefunden hatten, schnell behoben war. Immer wieder wurden Plastikbehälter mit Deckel zum Verstauen erstanden oder Holz für ein Tablar für die inzwischen beachtliche Apotheke gesägt. Der ‘Hubo’-Mann im Do-it-yourself-Geschäft neben dem Hafen wird ganz bestimmt ein Tränchen vergiessen, wenn wir abreisen und unsere täglichen, oft mehrmaligen Einkäufe bei ihm vermissen.
Noch schnell die erste Wäsche mit unserer Waschmaschine mehr oder weniger erfolgreich gewaschen. Wäsche sauber nur hat sich die Maschine geweigert gegen Ende das Wasser abzupumpen und somit hat sie natürlich auch nicht geschleudert. Da es inzwischen Mitte Nachmittag geworden war wurde die Wäsche von Hand ausgewrungen. Markus hatte inzwischen die Wäscheleine an Deck montiert und sich dann um die bockige Waschmaschine gekümmert. Die Neigung des Abwasserschlauches war scheinbar nicht passend genug. Nun flattern die Kleider und Tücher jedoch im Wind; aber 23 Knoten Wind müsste ich zum Trocknen nun auch grad nicht haben. Immer wieder gehe ich nachschauen ob noch alles auf der Leine hängt.
Als Belohnung unserer erfolgreichen Vorbereitungsphase werden wir heute Abend im Restaurant essen gehen und auf einen guten Start sicher auch ein Glas Rotwein trinken.
Morgen früh heisst es dann ‘Leinen los’ und auf zu unserem ersten Etappenziel Vlissingen, dem dann hoffentlich noch sehr viele weitere Etappen folgen werden.

Gaby