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Unser Ferienbeginn stand nicht unter einem guten Stern. Die Anreise am Mittwoch vor Auffahrt bei grosser Hitze und Stau war sehr mühsam. Anstelle acht Stunden waren wir elf unterwegs.
Wir hatten uns so auf den Geräteträger gefreut, welche die Werft in der vorherige Woche montieren wollte. Ausser ein paar Schrauben war aber nichts zu sehen. Dafür ist die Badeplattform beschädigt und das KISU Logo verkratzt. Weder Werft noch Hafenmeister wissen wie das geschehen ist. Einzig die sieben Servicebatterien wurden ersetzt. Die Waschmaschine, welche auch in den Ferien geliefert werden sollte, ist erst nach unserer Abreise eingetroffen. Dies bedeutete Termin um Termin… und auf die Handwerker warten. Der Geräteträger wurde montiert, der Rigger hat die Backstagen (Dynema) ersetzt, der Sattler das Bimini Top vermessen, der Schreiner den Platz für den zukünftigen Einbauschrank ausgemessen und die Polsterei die Cockpitpolster fixiert.
Wir hatten ganze Taschen voll Kleinteile mitgenommen, welche irgendwo verstaut werden mussten. So waren wir täglich von morgens bis abends beschäftigt. Mit wachsendem Fortschritt besserte sich auch die Laune des Skippers.
Nur die faule Crew (Bäri und Emil) hat sich einfach in die Sonne gelegt. So geht das natürlich nicht und so wurden sie kurzerhand zum Taue aufwickeln eingespannt 😉
In der hintersten Backskiste (für Nichtsegler Stauraum im Cockpit) wurden Holzbretter auf den Kunststoff geleimt (laminiert) und darauf Schlaufen für die Taue geschraubt. Dadurch wurde der Platz unter dem Cockpitsitz für den Tauchkompressor frei. Ob der wohl Platz hat? Und wohin mit den Tauchflaschen? Verstauen ist zur Zeit fast unser grösstes Problem, vor allem wenn man sieht was noch alles in der Schweiz steht, wie zwei Fahrräder, ein SUP, eine komplette Tauchausrüstung, eine Nähmaschine, ein zweiter Kühlschrank und wie oben erwähnt möchte doch die Waschmaschine auch noch mit.
Nach dem Verstauen kommt das Wiederfinden. Die zwei Paar Schuhe welche wir im Kombisteamer gefunden haben, sollten in die Bilge (für Nichtsegler Stauraum unter den Bodenbrettern). Schon wird der Skipper gefragt, wo haben wir eigentlich die Schuhe verstaut…
Aber wir haben auch vieles für uns Wichtiges erledigen können. Nun haben wir in der Küche neben dem Herd gleich den Gasfernschalter eingebaut und dazu natürlich auch gleich einen Rauch- und CO-Alarmanlage montiert. Die Toilette hinten wurde neu abgedichtet und endlich läuft das Klo nicht mehr ungewollt voll. Bei beiden Steuerständen wurde je ein Cupholder montiert und im Ankerkasten eine Halterung für die Ankerkralle eingebaut. Der bestehende Gaskochherd wurde ausgebaut und durch einen Kombi-Steamer ersetzt, sowie die elektrische Mikrowelle rausgeschmissen um somit ein Schapp (für Nichtsegler Schrank unter Deck) in der Küche zurückbauen zu können.
In zwei Wochen geht es wieder nach Holland, diesmal mit Oscar und seinem Kombi. Der wird bis zur Decke gefüllt sein, mit einfach allem was zu diesem Zeitpunkt bereit stehen wird.

  Markus